Kein guter Start ins Jahr

Der Jahresstart verlief für die Kapitalmärkte alles andere als gut. Die wichtigen Assetklassen Anleihen und Aktien haben auf globaler Sicht verloren, natürlich mit regionalen Unterschieden. Auslöser für diese unschöne Entwicklung sind steigende Zinserwartungen, die durch eine rasant steigende Inflation ausgelöst geworden sind. Die Phase der steigenden Zinserwartungen ist auch noch nicht vorbei. Immer schneller dreht sich das Karussell um die maßgeblichen Erwartungen für die Zahl und Höhe der Zinsanhebungen. Eine Beruhigung an den Kapitalmärkten dürfte sich aber erst ergeben, wenn die Zinserwartungen nicht weiter steigen. Im März dürfte die US Notenbank die Zinsen zu ersten Mal dieses Jahr anheben. Daher sollten die Zinserwartungen auch bis Ende Februar ansteigen. Die damit verbundene Unsicherheit dürfte die Kapitalmärkte entsprechend weiter belasten – aber zumindest mit abnehmender Tendenz.

Die Aussichten für die Kapitalmärkte werden sich zwar wieder verbessern, jedoch muss man sich noch etwas gedulden. Die Investoren müssen zunächst noch die höheren Zinsen und die damit steigenden Kapitalkosten für die Unternehmen bewerten und einpreisen. Dies erfolgt unter der sehr wichtigen Prämisse, dass der Hochpunkt der Inflation zum Jahreswechsel 2021/22 erreicht wurde. Falls sich wider Erwarten die Inflation im Laufe des Jahres 2022 spürbar beschleunigen sollte, werden die Karten neu gemischt und die Zinserwartungen abermals adjustiert. Was die Kapitalmärkte wiederum belasten würde. Auch in diesem Jahr hängt also viel vom Verhalten der Notenbanken ab.

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