Aktienmärkte scheinen keine Grenzen zu kennen

Die internationalen Aktienmärkte eilen von einem Rekord zu nächsten. So hat der deutsche Leitindex DAX in der vergangenen Woche die Marke von 16.000 Punkte übersprungen.

Die Aktienmärkte der Industrieländer profitieren dabei von den niedrigen Zinsen und den guten Unternehmensergebnissen. Ein weiterer Treiber ist die hohe Aktivität bei Unternehmensübernahmen. Auch in diesem Bereich machen sich die niedrigen Zinsen natürlich sehr positiv bemerkbar. Ein weiterer Aspekt ist die hohe Liquidität. Die Notenbanken haben zur Sicherung der Funktionalität der Märkte die Liquidität hochgeschraubt und belassen diese bislang im wirtschaftlichen Kreislauf. Diese Liquidität sucht Anlage. Angesichts der nicht vorhandenen Zinsen und Renditen sind Aktienmärkte und Unternehmensübernahmen entsprechend interessant.

Trotz der fulminanten Kursgewinne ist dies aber noch keine ausgewiesene Übertreibung. Die Bewertungen an den Aktienmärkten sind zwar hoch, haben aber noch nicht historische Höchststände erreicht. Jedoch hängen die Aktienmärkte in bislang nicht gekanntem Ausmaß vom Verhalten der Notenbanken ab. Wenn die Notenbanken das geldpolitische Umfeld straffen sollten, wird dies sicherlich einige – je nach Ausgestaltung auch tiefe – Spuren an den Aktienmärkten hinterlassen. Daneben gibt es natürlich noch das Risiko von unbekannten Mutationen und die gestressten Lieferketten in der Weltwirtschaft.

Sind die Aktienmärkte nun deutlich zu teuer? Nein, das noch nicht; aber auch nicht mehr übermäßig attraktiv. Aus meiner Sicht sollte man sich bei Investitionen im Aktienmarkt nicht vom Überschwang an den Märkten anstecken lassen. Das Risiko in den Märkten ist gestiegen – das sollte man bei der Wahl der Aktienquote mit bedenken.

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