Der Währungskredit als günstige Alternative zum Devisentermingeschäft bei der Exportfinanzierung
Unternehmer, die im Auslandsgeschäft Waren einführen oder ausführen, schließen diese Geschäfte vielfach in einer anderen Währung, häufig auch Fremdwährung genannt, ab. Der Kunde im Ausland zahlt dann den vereinbarten Kaufpreis in der fremden Währung. Der Nachteil dabei ist, dass die Unternehmen damit das Risiko von Währungskursschwankungen eingehen.
Kein Mehraufwand aus den Anforderungen durch EMIR
Unternehmer, die im Auslandsgeschäft Waren einführen oder ausführen, schließen diese Geschäfte vielfach in einer anderen Währung, häufig auch Fremdwährung genannt, ab. Der Kunde im Ausland zahlt dann den vereinbarten Kaufpreis in der fremden Währung. Der Nachteil dabei ist, dass die Unternehmen damit das Risiko von Währungskursschwankungen eingehen. So kann nach Abschluss des Geschäfts der Währungskurs fallen und der Umsatz in Euro umgerechnet niedriger ausfallen als kalkuliert. Firmen, die dieses Geschäft mit einem Währungskredit finanzieren, können das Währungskursrisiko hingegen einfach ausschließen. Demzufolge auch den Mehraufwand bei anderen Lösungen zur Kursabsicherung, wie etwa bei einem Devisentermingeschäft und den Anforderungen aus der Marktinfrastrukturverordnung, abgekürzt EMIR.
Deutschland ist eine Exportnation und als treibender Motor dafür gilt der Mittelstand. Zur Deckung des für das In- und Auslandsgeschäft notwendigen Finanzierungsbedarfs bevorzugen die mittelständischen Unternehmen in vier von fünf Fällen den Bankkredit. Im Rahmen ihrer traditionell engen Verbindung zum Mittelstand der Region haben sich die lokal agierenden Volksbanken und Raiffeisenbanken auch als Spezialisten für Finanzierungen im Auslandsgeschäft ihrer Kunden etabliert. Im Laufe der Zeit stiegen sowohl die Kundenansprüche nach flexiblen, kostengünstigen Finanzierungslösungen wie auch die Anforderungen durch die Regulierungsbehörden, was kreative wie kostenattraktive Finanzierungslösungen umso wichtiger macht.
Der Klassiker: Mittelständler mit USA-Geschäft
Ich will heute einen erfolgreichen mittelständischen Exporteur mit einem für ihn typischen Geschäftsvorfall porträtieren und welche Finanzierung ihm dafür besondere Vorteile bringt. Einer unserer Kunden exportiert regelmäßig Waren in die USA. Aus seinem US-Geschäft resultieren oftmals Zahlungseingänge in Fremdwährung. Nun erwartet er beispielsweise in sechs Monaten einen ersten Zahlungseingang in US-Dollar. Zwei noch ausstehende Zahlungseingänge sind für die kommenden sechs Monate terminiert. Für die Produktion dieser Exportgüter und den weiteren Geschäftsbetrieb ist eine Vor- oder Zwischenfinanzierung gewünscht. Bisher nutzte der Kunde einen Euro-Betriebsmittelkredit zur Warenproduktion und sicherte den US-Dollar Zahlungseingang über ein Devisentermingeschäft ab. Doch für derartige Fälle greift der Währungskredit viel wirkungsvoller.
Der Kredit für viele Fälle, um flexibel, variabel und unabhängig zu bleiben
Das sagen uns Kunden immer wieder: Wir wollen bei einer Finanzierung flexibel, variabel und unabhängig sein. Das natürlich zu günstigen Konditionen. Versteht sich. Kunden der Genossenschaftsbanken sind dabei in einer guten Position, da sie auf ein Währungskreditangebot der DZ PRIVATBANK (LuxCredit) zugreifen können.
In unserem Beispiel erscheint ein Währungskredit in der Produktvariante Rahmen-Kredit in US-Dollar, in unserem Fachjargon LuxCredit Rahmen-Call genannt, besonders geeignet, da beispielsweise auch fest vereinbarte Zahlungseingänge nicht immer pünktlich und in genau bestimmbaren Beträgen erfolgen. Der Kreditkunde kann somit die Rückzahlung flexibel gestalten und er kann den Kreditbetrag sukzessive innerhalb des Rahmens bis zur festgesetzten Gesamthöhe abrufen (Call). Die Auszahlung erfolgt via Devisenkassageschäft in Euro, der Wechselkurs steht somit „heute“ bereits fest und das Wechselkursrisiko ist damit weitestgehend eliminiert.
Kein EMIR notwendig
Mit dem Zahlungseingang in US-Dollar tilgt der Exporteur seinen US-Dollar Rahmen-Kredit, ohne auf einen fixen Fälligkeitstag eines Devisentermingeschäfts achten zu müssen. Bei Folgegeschäften des Kunden kann der bestehende Kreditrahmen jederzeit erneut beansprucht werden. Einfach und schlank, alles ohne wiederholte Dokumentation. So kann dem Kundenwunsch nach Währungsabsicherung bei Ihrer Exportfinanzierung auch ohne den Abschluss eines EMIR-relevanten Derivats entsprochen werden. EMIR, wie die Marktinfrastrukturverordnung abgekürzt heißt, steht für European Market Infrastructure Regulation).
Damit haben Sie eine flexible, unbürokratische und attraktive Alternative zu einer klassischen Terminabsicherung und Sie brauchen kein Devisentermingeschäft mehr abzuschließen. Als Alternative zur umfangreichen EMIR-Regulatorik können Sie die Währungsabsicherung mit LuxCredit in den Währungen wichtiger Handelspartner, wie etwa USA, China, Russland und Polen, kostengünstig durchführen. Ebenso entfallen bei LuxCredit Finanzierungen auch die diversen Meldepflichten an das Melderegister der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), was den administrativen Aufwand ganz erheblich reduziert. Ein Verfahren nach den EMIR-Regularien ist damit nicht nötig, was erheblich Zeit und Kosten erspart.
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