Es ließ sich wohl nicht vermeiden. Eine neue Variante des Coronavirus breitet sich nun aus. Neu ist diesmal, dass die Zahl der Mutationen relativ hoch ist und damit natürlich auch die Veränderungen an dem Virus selbst. Damit steigt die Unsicherheit, ob der Virus dem von uns gelernten Verhalten folgt, oder sich doch gänzlich anders verhält und ggf. die Impfungen unterlaufen kann. Viel ist noch im Unklaren, aber eine gewisse Besorgnis hat sich breit gemacht. Zumal die Impfstoffhersteller mit einer Vorbereitungs- und Rüstzeit von rund 6 Monaten rechnen, wenn man die etablierten Impfstoffe verändern muss.
Für die Finanzmärkte sind mit der neuen Mutation eindrücklich die Gefahren für die Weltwirtschaft, die in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie einhergehen, wieder in den Vordergrund gerückt worden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das BIP-Wachstum in 2022 wieder schwächer wird, ist deutlich gewachsen. Kurzfristig kann man auch erneute (Teil-)Lockdowns nicht ausschließen. Die Reaktion ist eine Reduzierung des Risikos in den Depots, was mit Verkaufen von Aktien und Käufen von Anleihen einhergeht. Erst wenn klar ist, was es mit dem neuen Strang des Coronavirus wirklich auf sich hat und was die mittelfristigen Konsequenzen für die Gesellschaften und Länder sein werden, wird man wieder bereit sein, das Risiko zu erhöhen. Bis dahin wird den Finanzmärkten der Wind etwas stärker ins Gesicht blasen.
Um weitere solcher unliebsamen Überraschungen zu vermeiden, hilft nur Impfen, Impfen und Impfen.
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